Jorge Semprún y Maura

spanischer Schriftsteller und Politiker; unter Premierminister Felipe González Márquez Kulturminister 1988-1991; Veröffentl. u. a.: "Die große Reise", "Federico Sánchez: Eine Autobiographie", "Der weiße Berg", "Schreiben oder leben", "Der Tote mit meinem Namen", "Zwanzig Jahre und ein Tag"; auch Drehbücher

* 10. Dezember 1923 Madrid

† 7. Juni 2011 Paris (Frankreich)

Herkunft

Jorge Semprún y Maura wuchs mit sechs Geschwistern in großbürgerlicher, linksliberaler Familie auf. Bereits als Kind lernte er mehrere Sprachen, u. a. deutsch. Die Mutter starb 1932. Sein Vater, ein überzeugter Republikaner, war Juraprofessor. Ab 1931 fungierte er als Zivilgouverneur der Provinzen Santander und Toledo und vertrat 1936-1939 als Diplomat die Spanische Republik in Den Haag. S.s Großvater mütterlicherseits, Antonio Maura, war unter König Alfons XIII. vier Jahre lang spanischer Ministerpräsident, sein Onkel Miguel Maura wurde 1931 erster Innenminister der Spanischen Republik. Während des Spanischen Bürgerkriegs floh die Familie am 23. Sept. 1936 nach Frankreich.

Ausbildung

S. besuchte als Internatsschüler ab 1938 in Paris das Lycée Henri IV. und das Lycée Saint-Louis. Er studierte dann an der Sorbonne Literatur und Philosophie.

Wirken

Politische Aktivitäten

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